Heat-not-burn
Was ist Heat-Not-Burn?
Wodurch unterscheiden sich Heat-Not-Burn Geräte von E-Zigaretten?
Wie funktionieren Heat-Not-Burn Produkte?
Sind Heat-Not-Burn Geräte schädlich?
Fazit: Was bedeutet Heat-Not-Burn?
Immer mehr Menschen wenden sich von herkömmlichen Zigaretten ab - oft wegen der gesundheitlichen Risiken, manchmal aber auch deshalb, weil der beste Freund oder Partner etwas gegen den Geruch hat. Alternativen zum Rauchen können neben E-Zigaretten auch Heat-Not-Burn Geräte darstellen. Sie sind quasi der Tabak-Counterpart zum altbekannten Verdampfer.
Was ist Heat-Not-Burn?
Als Heat-Not-Burn wird eine Technologie bezeichnet, bei der der Tabak durch ein Heizsystem erhitzt wird. Der wesentliche Unterschied zu gewöhnlichen Zigaretten und anderen Tabakprodukten besteht in der fehlenden Verbrennung. Daher stammt auch der Name, der zu Deutsch "erhitzen, nicht verbrennen" bedeutet. Heat-Not-Burn Geräte bilden ein Aerosol, das zwar Nikotin freisetzt, jedoch keine Asche produziert und auch den Rauchgeruch unterbindet.
Heat-Not-Burn ist somit eine mögliche Alternative zum Rauchen gewöhnlicher Zigaretten. Beim Kauf muss nichts Wichtiges beachtet werden: Bei der Markteinführung wurden Heat-Not-Burn Produkte als Pfeifentabak eingestuft und werden daher genauso besteuert wie alle anderen Zigaretten auch.
Zurzeit gibt es nur zwei Marken, die Tabakerhitzer verkaufen. Es handelt sich hierbei um glo von der Firma British American Company und IQOS von Philip Morris. IQOS wird in Deutschland seit 2016 verkauft und ist insgesamt in rund 30 Ländern erhältlich, glo in 17.
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Wodurch unterscheiden sich Heat-Not-Burn Geräte von E-Zigaretten?
Eine E-Zigarette ist ein batteriebetriebenes Gerät, das auch ENDS genannt wird (Elektronische Nikotinabgabevorrichtung). In dem Gerät befindet sich eine, oft mit Geschmacksstoffen versetzte, Flüssigkeit, die beim Erhitzen zu Dampf wird. Dieser wird vom Benutzer durch ein Mundstück inhaliert, was auch als "dampfen" oder "vapen" bezeichnet wird.
Heat-Not-Burn Geräte arbeiten nicht mit einem Verdampfer. Anstelle von einer Flüssigkeit befindet sich in den Sticks echter Tabak, der auf hohe Temperaturen erhitzt, aber nicht wie in einer Zigarette verbrannt wird. Ähnlich wie E-Zigaretten enthalten aber auch die Heat-Not-Burn Sticks, Nikotin und Aromastoffe, die dem "Rauch" einen angenehmen Geschmack verleihen.
Wie funktionieren Heat-Not-Burn Produkte?
Die Heat-Not-Burn Technologie basiert auf Tabaksticks, bei der glo-Marke zum Beispiel "neo Sticks" genannt. Sie bestehen aus gewöhnlichem Tabak, einem Filter und Tipping Paper. Diese Sticks werden in das Gerät eingesetzt und dort auf eine Temperatur von bis zu 300 Grad Celsius erhitzt. Dabei entsteht ein Aerosol, das durch ein Mundstück eingeatmet wird.
Wir erklären die Funktionsweise eines Tabakerhitzers am Beispiel der Marke glo. Eingesetzt werden die Tabaksticks hier durch einen Schiebeverschluss auf der oberen Seite des Geräts. Der Stick steckt richtig im Gerät, wenn du bemerkst, dass er den Heizkanal an dessen unterem Ende berührt. Der Stick verschwindet nicht vollständig im Gerät, stattdessen sollte der obere Rand des Filters noch sichtbar sein.
Der Stick wird durch ein Wärmeverdrängungsrohr von der Heizzone getrennt. Hier bilden sich die Aerosole, die sich anschließend durch Ventilationslöcher abkühlen können. Wenn du jetzt am Mundstück des Tabakerhitzers ziehst, inhalierst du das gebildete Aerosol inklusive Nikotin und der von dir gewählten Aromen. Geschmack und Temperatur des "Rauches" werden durch den Filter des Sticks reguliert. Wichtig: Hast du aufgeraucht, musst du den Stick, wie jede andere Zigarette auch, entsorgen.
Sind Heat-Not-Burn Geräte schädlich?
Viele Raucher lehnen E-Zigaretten ab, da diese in ihren Augen wenig mit gewöhnlichen Zigaretten gemein haben. Der Hersteller IQOS hat erklärt, dass seine Geräte bei Rauchern besser ankommen könnten, da das Nikotin bei dieser Technologie schneller in den Kreislauf gelangt. Aus der Sicht der Wirtschaft haben Heat-Not-Burn Produkte also einige Vorteile. Aber wie sieht es mit der Gesundheit der Nutzer aus?
Bisher war es noch nicht möglich zu beweisen, dass Tabakerhitzer weniger Schaden anrichten als gewöhnliche Zigaretten. Stattdessen konnten Wissenschaftler sogar 20 schädliche chemische Stoffe nachweisen, die in Heat-Not-Burn Sticks in höheren Konzentrationen vertreten sind. Sie enthalten auch Chemikalien, die in herkömmlichen Zigaretten überhaupt nicht zu finden sind.
Wie das zustande kommt, ist ganz einfach erklärt: Zwar entsteht beim "Rauchen" eines Sticks keine Asche oder Glut, du atmest also auch keine Verbrennungsprodukte ein. Allerdings läuft beim Erhitzen des Tabaks eine sogenannte Pyrolyse ab, die verschiedene chemische Substanzen erzeugt, welche durchaus als Rauch klassifizierbar sind. Heat-Not-Burn Produkte sind also nicht rauchfrei und auch nicht weniger toxisch als der Rauch einer herkömmlichen Zigarette.
Die gute Nachricht: Die Emission flüchtiger, organischer Verbindungen, wie zum Beispiel Benzol wird durch Heat-Not-Burn Geräte tatsächlich reduziert, und zwar um über 90 Prozent. Es gibt also durchaus Schadstoffe, deren Inhalation du durch die Benutzung von Tabakerhitzern verringern kannst - aber es gibt eben auch den umgekehrten Fall.
Fazit: Was bedeutet Heat-Not-Burn?
Heat-Not-Burn Geräte sind eine Alternative zum Rauchen herkömmlicher Zigaretten. Es handelt sich hierbei um eine Technologie, bei der Tabak erhitzt, anstatt verbrannt wird. So wird ein nikotinhaltiges, eventuell mit Aromen versetztes Aerosol freigesetzt, das du dann inhalierst. Dem unangenehmen Rauchgeruch und auch der Asche gehst du dadurch aus dem Weg. Dass Tabakerhitzer gesünder sind als gewöhnliche Zigaretten, konnte aber bis jetzt noch nicht bewiesen werden.
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Bilder: IQOS, Philip Morris